9. Februar 2021 | Methoden | Susanne Wüthrich

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Unser körpereigenes Abwehrsystem ist einfach grandios. Eigentlich pausenlos bewahrt es uns vor Schaden: Unsere Haut schützt uns vor Eindringlingen, welche über diesen Weg einen Zugang in unseren Körper suchen, die «Wächter» in den Schleimhäuten in Hals, Mund und Nase wehren unerwünschte Gäste direkt an der Eintrittspforte ab.

Wenn es Viren, Bakterien oder Pilzen und anderen Parasiten dennoch gelingt, sich in uns breit zu machen, haben wir eine ganze Armada an hochspezialisierten Kampfeinheiten, um diese unschädlich zu machen. Und nun steht unser Abwehrsystem zusätzlich vor der neuen Herausforderung COVID-19. Wir alle wissen mittlerweile, mit welchen Mitteln wir uns und unser Umfeld vor einer Infektion schützen können. Aber was können wir tun, um uns und unser Abwehrsystem zu stärken?

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Mit fünf einfachen Mitteln zu einem starken Immunsystem:

Gönnen Sie sich sechs bis acht Stunden Schlaf.

Im Schlaf erholt sich nicht nur der Körper und reguliert sich der Hormonhaushalt; auch das Gehirn kann abschalten, Gelerntes konsolidieren und sich erholen.

Ernähren Sie sich ausgewogen, mit frischem saisonalem Gemüse und Früchten sowie je nach Körpergrösse und -belastung 1,5 bis 2.5 Liter Wasser.
Viele unserer hochspezialisieren Abwehreinheiten leben im Darm. Sie können ihre Aufgaben am besten wahrnehmen, wenn sie ausreichend versorgt werden.

Bereichern Sie Ihren Speiseplan mit Joghurt und Sauerkraut.
Die darin enthaltenen probiotischen Bakterien unterstützten die gesunde Darmflora und somit unser Immunsystem.

Beleben Sie Ihren Speisealltag mit Gewürzen wie Knoblauch, Meerrettich, Kurkuma. Gewürze wie Ingwer, Salbei, Thymian eignen sich auch bestens für Tee.
Diese Gewürze wirken wärmend und teilweise antibakteriell und antiviral.

Unterstützen Sie Ihr Immunsystem mit Vitamin D3, Vitamin C und den Spurenelemente Zink, Selen und Eisen – enthalten u.a. in fettem Fisch, Früchten, Käse, Eier und Pilzen.
Obwohl wir mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung den Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen gut abdecken, kann die Ergänzung mit diesen Stoffen lohnend sein. Lassen Sie sich in der Apotheke/Drogerie Ihres Vertrauens bezüglich der Menge beraten.

Jeden Tag mindestens 30 Minuten an der frischen Luft, z.B. ein-bis zwei Haltestellen vorher aussteigen, nach dem Mittag mit einem Umweg zurück ins Büro oder Homeoffice.
Alle unsere Muskeln und Organe werden bewegt und durchblutet und damit optimal mit Sauerstoff versorg. Das Tageslicht hebt die Stimmung und die frische Luft macht den Kopf frei.

Entspannung ist nicht nur zu Zeiten von Corona wichtig.
Ein Geist, der sich immer wieder erholen kann, ist ausgeglichener und in allen Belangen belastungsfähiger.

Drei Minuten Achtsamkeit: setzen Sie sich gemütlich hin und legen Sie die Hände auf die Knie. Spüren Sie Ihre Füsse gut auf dem Boden und beginnen Sie, einfach dem eigenen Atem lauschen.
Je häufiger diese Übung gemacht wird, desto besser kann man aufkommende Gedanken und Emotionen links liegen lassen und sich nur dem Moment hingeben.

Den Augenblick bewusst geniessen.
Sei es der duftende Tee, das Hochlegen der Füsse am Feierabend, das Zuschauen einer tanzenden Schneeflocke …

Fussbad
Ein warmes Fussbad wärmt nicht nur den Körper bei kühlen Füssen und frösteln, sondern auch die Seele.

Kontakte – bei Homeoffice besonders wichtig!
Eine Kaffeepause via Zoom? Besser als gar nichts. Aber vielleicht kann der Kontakt live im Freien gepflegt werden, etwa bei einem «walk-and-talk». Die Schutzmassnahmen kennen wir ja …

Lächeln!
Schenken Sie Ihrem Spiegelbild Ihr bestes Lächeln! Aktiviert via Muskeln das Gute-Laune-Programm im Hirn und somit die Abwehr. Durch Studien belegt :-)